Wie ich mal am Fuß eines Vulkans gezeltet hab

Bier, Weinbrand und Vodka haben dafür gesorgt, dass ich sehr gut geschlafen hab.
Als ich aufwache steht das Frühstück schon auf dem Tisch.
Alle anderen schlafen noch nur Fips ist nirgends zu sehen.
Ich schau auf meine Uhr und bekomme einen Schreck.
Weil es schon halb 11 ist!
Die Anderen werden auch langsam wach und wir beginnen zu frühstücken und uns frisch zu machen.
Fips kommt auch wieder und erzählt uns von seinen Heldentaten, dass er massig Autos aus dem Schlamm gezogen und schon das erste Schaf geschlachtet hat.😂
Nach dem all unser Hab und Gut im Auto verstaut ist besuchen wir das Amarbayasgalant Kloster neben dem wir die Nacht verbracht haben.

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Finde den Fehler

Das Wetter wird langsam immer besser und es ist sogar blauer Himmel zu sehen.
Das buddhistische Kloster wurde 1727 – 1737 erbaut und ist ziemlich imposant.
Wir haben Glück weil gerade eine 3 Tägige Zeremonie gefeiert wird, was auch die vielen Mongolen erklärt, die sich gestern auf den schlammigen Wegen bis hier her durch gekämpft haben.

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Ich bin ziemlich beeindruckt von den murmelnden Gesängen der Mönche und den unzähligen Besuchern welche Opfergaben vorbei bringen und die Gebetsmühlen ständig in Bewegung halten.
Nach etwas über einer Stunde wird es Zeit für uns diesen faszinierenden Ort zu verlassen.
Der Himmel ist blau und auch die Wege sind jetzt fast wieder einigermaßen befahrbar.
Einmal machen wir nen kurzen Stop um nen Prius das ich fest gefahren hat aus dem Matsch zu ziehen und dann später halten wir natürlich weil es Zeit für Lunch ist.

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Weil wir eh schon viel zu spät dran sind gibt es ein ein schnelles Mittagessen mit Wurst, Käse, Brot und Gemüse.
Natürlich wird die Zeit auch genutzt um ein paar Fotos zu machen und faul in der Sonne zu liegen.

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Nach ein paar Kilometer erreichen wir wieder die Asfalt Straße und fahren weiter Richtung Nord Ost.
Unser zwischen Ziel ist Erdenet zweitgrößte Stadt in in der Mongolei.
Hier nutzen wir die Zeit um unsere Minibar wieder aufzufüllen. 🙂
Tugsuu geht auch schoppen mit einem neuen Ventilator für den Motor kommt er nach einiger Zeit zurück.

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Wir fahren ein Stück weiter und an einer tollen Stelle verlässt unser UAZ die Straße und wir mache ein halbes Stündchen Pause, die unser Fahrer nutzt um das neu erstandene Teil einzubauen.

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In der nähe unseres Rastplatzes ist einer der Steinhaufen die man in diesem Land überall findet.
Der Name dieser Dinger ist Obo.
Es soll Glück bringen wenn man diesen Berg 3 mal im Uhrzeigersinn umrundet und dabei 3 Steine auf den Berg wirft und dabei an seine Wünsche denkt.
Auch andere Opfer findet man auf diesen Hügeln und an diesem liegen lauter Krücken.

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Ich frage Hama warum da all die Gehilfen liegen und ich bin mir nicht sicher aber wenn ich sie richtig verstanden hab tut man das nach dem man wieder gesund ist um sich zu wünschen das man diese nie wieder braucht.
Nachdem das Auto wieder flott ist geht die lange Fahrt weiter.

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Am frühen  Abend verlassen wir dann die Straße und fahren auf einen markanten Berg zu.
Dieser ist das Ziel des heutigen Tages der Uran Togoo ist ein erloschener Vulkan an dessen Fuß wir heute unser Lager aufbauen.
Ein schönes Plätzchen ist schnell gefunden und wir bauen fix die Zelte auf.

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Andy, Mayliss, Jobsti, Kati,Tugsuu, Fips, Hama

Nach dem Alles soweit fertig ist beginnt Hama damit das essen vorzubereiten.
Kati will die Zeit nutzen und auf den Vulkan klettern die Idee finde ich super weshalb ich und auch Mayliss kurze Zeit später ebenfalls aufbrechen um den Gipfel zu erobern.
Der Aufstieg ist kurz aber knackig, dafür wird man oben mit einen Blick in den Krater und einer tollen Fernsicht belohnt.
Wir bleiben ein Weilchen hier oben und schauen der Sonne zu wie sie langsam Anstalten mach unter zu gehen.
Schön hier!

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Da ist unser Camp

Unten im Camp gehen wir recht schnell zum gemütlichen Teil das Abends über mit Lagerfeuer, Bier, Vodka und einem Fläschchen vergorene Stutenmilch wird es schnell lustig.
Besonders Fips und Andy sind gut drauf und reißen einen Gag nach dem anderen.
Die beiden passen wirklich wie Arsch auf Eimer und es bleibt kein Auge trocken wenn man dem verrückten Duo zuhört.😂
Etwas später kommt durch die Dunkelheit ein anderes Auto und bleibt etwa 200 Meter entfernt stehen.
Was genau die Neuankömmlinge dort machen ist nicht zu erkennen aber wir beschließen sie erstmal nicht weiter zu beachten.
Das „nicht Beachten“ funktioniert auch einwandfrei bis (es müsste mittlerweile schon weit nach Mitternacht sein), Fips beschließt seine in Russland erworbene Flecktarn Kleidung im live Einsatz zu testen.

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In besten russischen Camouflage verschwindet er so leise wie es nach all dem Alkohol den wir getrunken haben möglich ist im dunkel der Nacht in Richtung unsere Nachbarn.
Alleine muss er sich nicht anschleichen, weil Andy es sich nicht nehmen lässt seinen Kumpel auf dieser höchst geheimen Mission zu begleiten.
Der Rest von uns bleib sicherheitshalber erstmal beim Feuer.
Nach ein paar Minuten passiert etwas bei den Anderen Leuten, allerdings ist es zu dunkel und zu weit weg um zu erkennen was da los ist.
Irgendwann entschdet Tugsuu nach dem Rechten zu sehen und weil ich auch ziemlich neugierig bin mach ich mich auch auf den Weg zu den Fremden.
Unsere Nachbarn sind 4 Mongolen  (2 Männer und 2 Frauen ) die einen Ausflug an diesen Ort machen.
Kaum bin ich da, wird mir ein Vodka in die Hand gedrückt.
Das anschleich Manöver von Andy und Fips war also ein voller Erfolg und wie wir jetzt erfahren wäre es noch ein wenig erfolgreicher wenn nicht bei einem der Beiden versehentlich die Stirnlampe angegangen wäre.😆
Lange bleiben wir nicht weil es mittlerweile schon recht spät ist und wir alle langsam schlafen mussen, wenn wir morgen früh starten wollen.

Kati meint das eine der besten Erinnerungen an ihren letzten Besuch in diesem tollen Land der wunderschöne Sternenhimmel ist.
Sie und Fips schlafen deshalb draußen am Feuer.

Sterne Mongolei Jobsti

Ich finde die Idee klasse aber weil es doch ziemlich frisch ist und ich auch immernoch ein wenig mit meiner Erkältung zu kämpfen hab ziehe ich das Zelt vor.


4 Gedanken zu “Wie ich mal am Fuß eines Vulkans gezeltet hab

  1. Jetzt muss ich auch mal war schreiben. Deine Beiträge sind einfach genial. Ich brauche mehr davon und deshalb will ich dich hiermit anfeuern, uns Daheingebliebenen mehr zu schreiben. Ich wünsche dir eine sichere Weiterreise.

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    1. Vielen Dank!
      Ein wenig Motivation tut immer gut. 😉
      Die nächsten 3 Tage schaffe ich es warscheinlich noch ein bis vier Beiträge zu schreiben.
      Dann geht es nach China und da muss ich mal schauen ob es funktioniert weil die Chinesen ja viele „westliche“ Domains wie Facebook und sämtliche Google Dienste gesperrt haben.
      Ich bin mir aber fast sicher, daß ich es schaffe euch Daheimgebliben regelmäßig auf dem laufenden zu halten. 😉

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  2. Kein Kopfweh, du bist anscheinend ordentlich trainiert 🙂 Also, ich hab ja einen Lachkrampf bekommen bei dem Ding mit der Stirnlampe, der aber gleich von offen stehendem Mund abgelöst wurde, als ich das Foto vom Sternenhimmel sah. Sen-sa-tio-nell. Das zeige ich meinem Mann, damit wir da nächstes Jahr hinfahren.

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