Wie ich mal mit die „Mütze der Schande“ tragen durfte

Ich hab mir überlegt weiter nach Melbourne zu fahren.

4 Tage bin ich jetzt schon in Adelaide und wenigstens 2 mal am Tag schaue ich, ob es nicht einen paassenden Campervan für eine Relocation gibt.
Leider werde ich nicht wirklich fündig.
Auch gibt es niemanden, der gerade nach Melbourne fahren möchte, wo ich mich anschließen könnte.

Ein Plan B muß jetzt also her.
Nach den guten Erfahrungen mit ner gebuchten Tour zum Uluru denke ich, es ist ne gute Idee wieder ne Tour zu buchen.
Dieses mal entscheide ich mich für „Groovy Grape Tours“ mit denen es die nächsten 3 Tage bis nach Melbourne gehen soll. Der ganze Spaß kostet mich ganze 390$ (270€) und ich hoffe wirklich, das sich diese Investition lohnt.

Für meinen Geschmack viel zu früh werde ich am Hostel abgeholt.
Wobei ich anscheinend noch das Glück habe und am längsten schlafen zu können, weil ich der letzte bin, der zusteigt.
Der kleine Bus ist schon recht voll aber einen gemütlichen Platz find ich noch.

Dann geht es auch los. Erstes Highlight unserer Tour ist die Grenze zum Bundesstaat Victoria, die wir nach etwa 3 Stunden Fahrt erreichen.
Bis auf ein unspektakuläres Schild am Straßenrand gibt es hier allerdings nix weiter zu sehen.
Also schnell wieder zurück in den Bus und hoffen, daß der nächste Stop interessanter ist.

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Das ist er dann auf jeden Fall.
Wir halten für etwa 10 Minuten an einem Pinken See.
Und dieser hier ist mal wirklich Pink. :mrgreen:

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Weiter geht es wir wollen heute schließlich in den Grampian Nationalpark, den wir dann auch am späten Nachmittag erreichen.
Hier machen wir einen etwas längeren halt um uns die „Mac Kenzie Wasserfälle“ anzusehen.

Die Grandpians sind soweit recht nett und auch unser Guide die Emma gibt sich wirklich Mühe und macht nen recht guten Job.
Allerdings kommt bei mir noch nicht so wirklich ein Wow – Effekt auf, weil ich mittlerweile einfach schon zu viele und zum Teil auch schönere Wasserfälle gesehen habe.
Ich bin langsam aber sicher doch etwas verwöhnt. 😂

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Dafür ist der Aussichtspunkt den wir zum Sonnenuntergang ansteuern echt schön und wirklich beeindruckend.
Und auch die Unterkunft in der wir diese Nacht schlafe ist ein echtes Highlight.
Natürlich haben wir uns im Vorfeld mit genügend alkoholischen Getränken versorgt, so daß es ein toller Abend wird.

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Wie so oft bei solchen Touren ist die Nacht viel zu kurz.
Um halb 6 gibt es schon Frühstück, dann heißt es Sachen packen uns ab in den Bus.
Auf dem Plan steht für diesen Morgen eine 2 Stündige Wanderung in den Grandpians.
Wir halten an einem Parkplatz, Emma gibt uns ein paar kurze Anweisungen und dann geht es auch schon los.
Ziel ist ein Aussichtspunkt, den wir nach etwa einer Stunde erreichen.
Insgeheim hab ich ja gehofft auf dieser Wanderung auch ein paar Tiere zu sehen aber irgendwie scheint das australische „Wildlife“ noch zu schlafen.;)
Dafür ist der Ausblick recht gut und es macht Spaß und ist entspannt hier durch die Wildniss zu stapfen.

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Nach dem wir also alle unsere Fotos geschossen haben wird es auch Zeit wieder zum Bus zu laufen und da einige in unserer Truppe für meinen Geschmack eh viel zu langsam unterwegs sind, bin ich etwas flotter unterwegs.
Dabei bin ich aber nicht ganz allein, weil sich Tim, der auch aus Deutschland kommt zu mir gesellt hat.
Wir sind gut unterwegs, unterhalten uns recht gut und generell ist alles so weit super.
Nach dem wir schon eine gut dreiviertel  Stunde unterwegs sind liegt ein Baum quer auf dem Weg.
Eigentlich soweit kein größeres Problem aber eine Sache ist doch merkwürdig.
Wir sind uns nämlich beide ziemlich sicher, daß wir auf dem Hinweg nicht über einen Baum klettern mussten.

Ziemlich schnell sind wir uns einig, daß wir wohl irgendwo falsch gelaufen sein müssen.
So schnell es geht laufen wir wieder zurück um festzustellen, daß wir wirklich fast einen Kilometer in die falsche Richtung gelaufen sind.
Jetzt heißt es sprinten!
Ich hab keine Ahnung wann ich zuletzt so viel gerannt bin.
Wir rennen fast sie ganz Strecke um dann am Parkplatz erleichtert festzustellen, daß der Bus noch da ist.
Fast ne halbe Stunde mussten alle auf uns warten…..so viel dann zum Thema „Deutsche Pünktlichkeit“😁

Leider hat unsere Verspätung auch erhebliche Konsequenzen, schon zu Beginn der Tour hat uns Emma nämlich gedroht, daß wer zu spät kommt für eine Stunde den „Hat of Shame“ tragen muss.
Weil Tim viel zu jung ist um diese Strafe zu ertragen opfere ich mich und setze die „Mütze der Schande“.
Zum Glück sehe ich ja generell umwerfend aus und kann dem zufolge ja eh alles tragen. 😂

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Die Fahrt geht weiter und nach etwa 20 Minuten erreichen wir einen Park und man kann es kaum glauben, auf der riesigen Wiese hier mitten im Ort hat es sich eine Gruppe Kängurus bequem gemacht. :mrgreen:
Natürlich müssen wir da kurz halt machen und uns die Hüpfer aus der Nähe anschauen, bevor es weiter in ein Aborigine Culture Center geht.:)

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3 Gedanken zu “Wie ich mal mit die „Mütze der Schande“ tragen durfte

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