Tatsuki und Lisa sind schon eine Weile auf den Beinen als ich aus dem Ger klettere.
Gerade Morgens und wenn es ums Essen geht wird der unterschied zwischen Beißa und Xamaa klar.
Unser lustiger „asiatischer Waldi“ ist bei allem etwas gemütlicher.
Bei der Tour in den Norden war immer alles schon fertig und Xamaa wuselte ständig irgendwo herrum um essen vorzubereiten und aufzuräumen.
Beißa lässt das alles etwas gemütlicher angehen, was auch auffällt ist das er bei allem von Tugsuu unterstützt wird.
Vorher hat man den Besten Mongolischen Fahrer nie Gemüse putzen gesehen.:)
Gemeinsam decken wir den Frühstückstisch und ich bekomme nach dem ich mich kurz im mongolischen Badezimmer(das mich irgendwie an Deutschland erinnert) meinen Kaffee.
Tsagaan Suva ist der Name unseres ersten Zieles.
So wirklich kann ich mir nix darunter vorstellen aber ich lass mich ja gerne überraschen.
Natürlich dauert die fahrt dort hin über staubige Pisten ein ganzes Weilchen.
Dafür hat es sich aber wirklich gelohnt.
Bei dem Ort mit dem tollen Namen handelt es sich nämlich um eine riesige Kalkstein Klippe mit einer gigantischen Aussicht auf die Gobi.
Zur Gobi selbst muss ich sagen dachte ich bis jetzt immer unendlich lange Sanddünen ähnlich wie in der Sahara aber eigentlich besteht diese Wüste ehr aus Kilometer langer Steppe, Bergen, Felsen und nur an relativ wenig stellen sieht man Sand.
Hier auf der Klippe schaut alles zum ersten mal wenigstens ein bisschen so aus wie ich es mir vorgestellt habe.
Weiter geht die Fahrt, Tugsuu gibt ziemlich Gas und wir düsen ewig durch die riesige staubige Steppenlandschaft.
Recht spät und nach einem Stop in einem kleinen Ort wo Beißa frisches Fleisch, Gaskartuschen und Kaffee (ich hab ihn überredet den teuren Nescafe Gold zu nehmen) und wir Getränke Nachschub gekauft haben, erreichen wir den „Tree beauty mountains“ National Park.
Welcher sich im östlichsten Ausläufer des Altai Gebirges befindet.
Hier halten wir dann an einem kleinen Gebäude.
Bei dem es sich um das hiesige Museum handelt.
Natürlich muss dieses auch besucht werden und in der Hoffnung viel über die Tierwelt des National Parks zu lernen steuern wir auf den Eingang zu.
„Im Museum schaue ich am liebsten aus dem Fenster.“
Ein Spruch von Max Goldt der mir grundsätzlich wenn ich solche Einrichtungen besuche in den Sinn kommt.
Hier allerdings ist es anders, weil der Unterhalungswert einiger Ausstellungsstücke doch enorm ist.
Auch wenn nicht ganz klar ist ob es erlaubt ist Fotos zu machen hab ich meine lieblings Tiere heimlich geknipst. 😁

Draußen stellt uns Beißa dann vor die Wahl, eigentlich wäre für heute noch ein Besuch in Yoliin Am (Geierschlucht) geplant aber weil es doch schon recht spät ist, ist die Frage ob wir das wirklich noch machen oder ob wir lieber am nächsten Morgen diese Schlucht besuchen.
Die Entscheidung steht schnell fest, die Schlucht kann noch einen Tag warten und wir suchen uns lieber einen schönen Platz wo wir die Nacht verbringen konnen.
Camping steht heute auf dem Programm.
Nach dem wir unsere Zelte aufgebaut und die nähere Umgebung erkundet haben beginnt der gemütliche Teil des Abends und ich bin ziemlich beeindruckt wie viel Lisa trinken kann.😁
Später gesellt sich dann auch noch ein Fuchs zu uns, der es auf das Fleisch welches in einem Topf vorm Auto steht abgesehen hat.
Sehr spät in der Nacht nach einigen Gesangseilagen Japanischer Volkslieder und Lektionen im Mongolischen Wrestling (Beißa ist unangefochtener Champion) wird es dann Zeit ins Zelt zu krabbeln.
genieße grade mein Couchsonntag und lese gespannt deine Einträge aus der letzten Wochen…..es sind wieder super schöne Bilder dabei….besonders das mit dem Sternenhimmel…..freue mich jedes Mal auf neue Erlebnisse von dir…..finde es toll, das du sie mit uns teilst….weiterhin eine gute Reise
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Mein Gott, dieser Himmel. Wie wunderschön. Für den Lacher des Tages sorgten die professionell ausgestopften Tiere. Kein Wunder, dass nicht fotografiert werden durfte. Und Max Goldt hab ich mal live gesehen, unvergesslich. Seine Geschichte mit dem Hüpfkissen lässt mich auch nach Jahren immer noch in Ohnmacht fallen vor Lachen, was kein Mensch verstehen kann. Ich auch nicht.
Beste Grüße in die Ferne
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