Wie ich mal wie Lolek und Bolek unterwegs war

Recht früh klingelt der Wecker weil heute für 9 Uhr ein weiter Ausflug in die Dünen auf dem Programm steht.
Natürlich laufen wir nicht und der UAZ kann auch noch ein wenig bei der Jurte stehen bleiben, weil wir wie es sich für eine richtige Gobi Expedition gehört das Kamel nehmen.
Wenn man es genau nimmt wollte ich schon als Kind in der Gobi mit einem Kamel durch den Sand stapfen, weil ich bis heute immer wenn ich Wüste Gobi höre an eine Geschichte von Lolek und Bolek (Im Sand der Wüste Gobi) denke in der die Beiden genau das tun.
Andy und ich sind ja schon alte Hasen was das reiten dieser gemütlichen Tiere angeht.
Allerdings sehen hier die Kamele anders als auf unserem erteilt Trip aus.
Uns fällt auf, das sie Höcker der Tiere schlaff zur Seite hängen.
Andy fragt Beißa ob das normal ist und die Tiere gesund sind, worauf wir als Antwort bekommen, das es daran liegt, das in der Mini Gobi das Futter besser ist.
Damit geben wir uns zufrieden und klettern auf auf das Wüstenschiff.

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Der Ausflug ist ziemlich langweilig weil die Tiere von einem Einheimischen der vorneweg läuft geführt wird.
Außerdem hat das Kamel das direkt neben mir läuft einen bestialischen Mundgeruch.
Wir schunkeln als langsam wärend wir zwischen schlaffen Höckern sitzen und dem Atem der Schnittlauch fressenden Tiere schutzlos ausgeliefert sind den Sanddünen entgegen.
Als wir den Sand erreichen haben die Stinker und ihr „Herrchen“ Pause wärend wir barfuß durch die Dünen stapfen.
Es ist genau wie man es sich vorstellt, blauer Himmel und massenhaft Sand,  weit und breit sind keine anderen Menschen zu sehen.
Einfach nur klasse!
Glücklich machen wir uns etwa eine Stunde später auf den Rückweg.

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Als wir wieder an der Jurte sind packen wir auch gleich all unsere Sachen, weil wir wieder mal ne lange Fahrt vor uns haben.
Stunden lang fahren wir durch die Steppe,alles sieht gleich aus und immernoch kein Baum weit und breit.

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Irgendwann taucht vor uns ein kleines Dorf auf hier machen wir halt um neues Wasser zu kaufen und dann macht uns Beißa ein Angebot, das wir nicht ausschlagen konnen.
Hier gibt es doch tatsächlich die Möglichkeit zu duschen.:)
Wer halten an einem flachen Haus ich krame wie alle anderen auch schnell mein Handtuch aus dem Rucksack und dann nix wie rein.
Gleich die erste Tür wird mir zugewiesen und ich stehe in einem ziemlich großen Raum an dessen Decke mit Kabelbindern eine Duschbrause fest gestrapst ist.
Trotz des mickrigen Wasserdrucks ist das Gefühl sich endlich richtig waschen zu können fantastisch und ich wunder mich wie viel Sand ich doch in meinen Haaren habe.
Nach der Dusche, die übrigens knapp 1,50€ gekostet hat steht das auffüllen der Minibar ganz oben auf dem Programm.
Etwa 20 Meter von dem Waschhäuschen entfernt haben wir auch schon nen kleinen Laden entdeckt, den wir natürlich sofort besuchen müssen.
Drinnen finden wir auch Vodka, nur komischer Weise wurden Pappen vor die Flaschen gestellt, so daß man sie nicht sofort sieht.
Ich versuche mit meinem mittlerweile nahezu perfekten Mongolisch mit Händen und Füßen der Verkäuferin zu erklären, daß ich gerne eine von dem versteckten Flaschen Chinggis erwerben möchte.
Worauf hin mir die Frau zu verstehen gibt, das die mir keinen Alkohol verkauft.
Ziemlich ratlos stehen Andy und ich in dem kleinen Geschäfte.
Was soll das denn?
Sehen wir etwa zu jung aus?
Gibt es in der Gobi Vodka erst ab 40?
Mag die Frau uns nicht?
Andy versucht es auch noch mal aber die Mongolin bleibt hart.
Wärend wir ratlos im Laden rumstehen hat die Frau doch Mitleid mit und und zeigt uns eine Tasche und dann auf den Vodka.
Langsam dämmert uns das wir wohl aus irgend einem Grund ne Tasche brauchen, wenn wir ein Fläschchen von dem Mongolischen Stoff kaufen möchten.
Wir gehen zurück zum Auto und Beißa klärt uns endlich auf, das heute kein Vodka verkauft werden darf.
Zusammen mit unserem Dolmetscher und einer Tasche gehen wir also zurück in den Laden und bekommen endlich was wir wollen.
Weiter geht es nach Bayan Zag ein paar Klippen bei denen man unter anderen Dinosaurier Eier gefunden hat.
Auch kann man super Fotos machen und wir spazieren ein wenig auf den Bergen herrum.

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Weil es hier auch schön staubig und sandig ist hab ich als ich irgendwann zurück in den UAZ kletter das Gefüh mal wieder eine Dusche zu gebrauchen.

Wir fahren weiter und nach dem wir wieder ewig unterwegs waren und die einzige Abwechslung in dieser riesigen kargen Landschaft sind gelegentlich ein paar Kamelesind die in der Gegend rum stehen.

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Erreichen wir einen von kleinen Hügeln umgebenen markanten Felsen.

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Das soll unser Schlafplatz für die Nacht werden.
Camping ist mal wieder angesagt. 🙂


3 Gedanken zu “Wie ich mal wie Lolek und Bolek unterwegs war

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