Nach dem wir also auch den Sonnenuntergang am Uluru bewundert haben, wird es Zeit zum Campingplatz zu fahren.
Diese Nacht verbringt wir zwar auch wieder im Biwaksack aber dafür mit allem Komfort, den ein Campingplatz zu bieten hat.
Vorher gibt es noch einen Stop an ner Tankstelle und zufällig kommt wärend die meisten unserer Truppe sich in der Tanke mit Snacks und Getränken versorgen, noch ein anderer Bus von „The Rock Tour“.
Unser Guide ist ja eh schon ein ziemlich durchgeknallter Typ aber jetzt dreht Matt noch ein wenig mehr auf.
Als aller erstes wird unser Bus in eine dunkle Ecke gefahren, so daß die Leute unserer Truppe zwangsläufig in den falschen Bus einsteigen und weil der Guide der anderen Truppe auch gerade in den Shop geht, schleicht sich Matt in den Bus der anderen, schraubt den Schaltknauf ab und ersetzt diesen Dur einen Gummi Dildo.😂
Wobei sich einem die Frage stellt ob so ein Teil zur „Tourguide – Grundausstattung“ gehört. 😂
Dann geht der Spaß los.
Ich bin zum Glück nicht shoppen gegangen, so daß ich mit ansehen kann wie einer nach dem anderen in den falschen Bus steigt und jeweils nach etwa 5 Sekunden wieder aussteigt und verwirrt über den Parkplatz steuert.
Wobei das große Finale erst kommt als unsere Gruppe wieder komplett im Bus sitzt.
Alle Türen sind verriegelt und wärend sich Matt und seine Gruppe im Bus kringelt vor lachen, wütet draußen ein etwas angesäuerter Guide um den Bus und schlägt mit seinen neuen „Schaltknüppel“ wie wild gegen unseren Bus.😂
Langsam sollte klar sein, das wir doch einen ziemlich speziellen Tourguide erwischt haben.
Auch kurz bevor wir den Campingplatz erreichen stimmt uns Matt darauf ein, das es unsere Pflicht ist aufzufallen.
Er erklärt uns kurz, daß einige andere Gruppen auf dem Platz sind, wir aber die einzigen sind, die schon gegessen haben und alle anderen auf dem Gelände jetzt beim essen sein sollten.
Der Plan, der natürlich auch in die Tat umgesetzt wird ist es mit laut aufgedreht Musik und noch lauter singend (oder sollte ich besser grölend) an den anderen Gruppen vorbei in unseren Bereich fahren.
„We are the Champions“ ist das Lied, das die Anderen zu hören bekommen und wir sorgen dafür, daß es wirklich alle hören.
Dann heißt es duschen und ein letztes Bierchen am Lagerfeuer trinken, bevor jeder von uns in seinen Schlafsack kriecht, noch einen letzten Blick in den Sternenhimmel wirft um dann erschöpft und glücklich einzuschlafen.
Sehr früh müssen wir wieder aus den Federn.
Es gibt übrigens noch etwas, das wir nach Aussage unseres großen Führers jeden morgen machen sollten.
Im letzten Bericht hab ich es vergessen zu schreiben aber hier sei verraten, das unser erster Satz nach Aufwachen an jedem Morgen dieser kleinen Tour „I love you Matt!“ ist.😂
Also huldigen wir mal wieder unseren Guide, dann waschen, Zähne putzen, Swag zusammen rollen und nichts wie ab zu Uluru.
Am Parkplatz mit Blick auf den Fels warten wir dann mit Kaffee in der Hand darauf, daß der neue Tag endlich beginnt.
Mein Kumpel der Mond verabschiedet sich schon mal ganz still und leise, dann heißt es Bühne frei für die Sonne.:)
Nach dem wie jetzt also auch den Sonnenaufgang am Uluru gesehen haben und der Felsen ja jetzt gut ausgeleuchtet ist, fahren wir wieder etwas näher ran.
Diesesmal lässt uns Matt alleine, so daß wir selbst ne halbe Runde um den Ayers Rock laufen können.
Vorher gibt es natürlich noch ne kleine Einweisung und Erklärung.
So gibt es am Uluru z.B. Plätze, die nur von Aborigine Frauen besucht werden dürfen und andererseits auch Orte, die Frauen nicht sehen dürfen.
Betonung liegt dabei auch auf „nicht sehen“ was bedeutet, daß es ein riesen Desaster wäre, wenn ein Aborigine Mann ein Foto von einem für ihn verbotenen Frauen Ort sieht.
Schilder weisen darauf hin, wenn keine Bilder gemacht werden sollen und auch hier ist es einfach eine Sache von Respekt, sich daran zu halten.
Am Start ist unsere Truppe noch zusammen aber das ändert sich recht schnell.
Wobei ich dann den größten Teil der Wanderung mit Natalie aus Braunschweig zurück lege, was ziemlich gut ist, weil wir so endlich deutsch reden können.
Gute 2 Stunden laufen wir am Uluru entlang und auch wenn es nur ein großer roter Stein ist, is dieser doch recht beeindruckend.;)
Außer dem macht es doch Spaß Figuren am Felsen zu entdecken.
So ähnlich wie mann das sonnst mit Wolken macht, halten wir ausschau nach „Pferden, Herzen, Darth Vader…..und was man sonnst noch alles in die Felswände interpretieren kann.
Am Ende der Wanderung empfängt und Matt mal wieder mit Obst und Keksen, bevor wir wieder in den Bus müssen.
Langsam heißt es Abschied nehmen.😯
Was wirklich schade ist, weil die ganze Gruppe echt knorke ist und alles recht gut passt.
Den ersten Teil unserer Horde verabschieden wir hier am Flughafen, dann heißt es für den Rest von uns „Auf ach Alice“.
Wobei die Fahrt zurück gefühlt den halben Tag dauert und wir auch noch kurz bei einer Kamel-Farm halt machen.
Gegen 18 Uhr sind wir dann endlich wieder in Alice Springs.
Jeder von uns wir mit riesen Tara bei seiner Unterkunft abgesetzt.
Wobei es nur ne kurze Zeit ist, die wir uns nicht sehen, weil wir uns für den Abend in einer Bar verabredet haben um dort auf die tollen 3 Tage anzustoßen.
So ich bin jetzt also wieder in Alice Springs.
Dad Gute ist, daß ich schon einen Plan hab, wie ich hier weg komme.
Schlecht ist, daß ich 4 Tage warten muss bis es los geht.
Ich hab die Zeit hier natürlich gut genutzt um die Nähere Umgebung zu erkunden und ich konnte sogar bei einem kleinen Geocaching Event ein paar Lokale Cacher kennenlernen.
Hier jetzt also von den letzten Tagen kein Text, nur Bilder.
Sehr schön genau in dem Camp war ich auch vor ein paar Jahren 🙂
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